Wer im Internet unter dem Begriff „Arche“ sucht, wird nicht nur auf die Arche Noahs stoßen, sondern auch auf einige Organisationen, die sich diesen Namen gegeben haben. Viele davon haben eine religiöse Motivation, die meisten stellen in ihrem Programm Geborgenheit, Fürsorge, Gemeinschaft in den Mittelpunkt.
Der "Förderkreis Arche Memmingen e.V." lässt sich leiten von den Ideen Jean Vaniers, der sich vor allem der Menschen mit Behinderung annimmt. L’ARCHE ist eine internationale, interreligiöse Organisation, welche Gemeinschaften gründet, in denen Menschen mit Behinderung mit ihren Betreuern (sie werden in Deutschland „Assistenten“ genannt) im Geist des Evangeliums in kleinen Wohngemeinschaften zusammenleben.
Am Anfang stand die Begegnung zweier Jugendlicher in Taizé. Schon damals war der ARCHE-Gedanke gegenwärtig. Diese Freundschaft zog Kreise und schloss bald Pfarreimitglieder von St. Josef Memmingen mit ein. Daraus entstand der Kontakt zur slowenischen ARCHE-Gemeinschaft. Lange Zeit waren dort Beschäftigung und Arbeit nur in einem einfachen Stadel möglich. Die Herausforderung für die Memminger Pfarrei war sehr groß: Dass das Projekt, nämlich eine behindertengerechte Werkstatt zu errichten, mit der Einweihung im Jahr 2011 zu einem guten Ende gebracht werden konnte, verdanken die Initiatoren der Vielzahl von Spenden. Dazu kam, dass die Firma Bau-Fritz Erkheim mit ihren Mitarbeitern und Partnerfirmen den Bau der neuen Werkstatt maßgeblich zu realisieren half und zwar durch Material, Firmen-Know-How und Arbeitseinsatz.